Sekte mit Landschaft

879. Tatort: Geburtstagskind (Flückiger & Ritschard/SRF)

Nachdenkliche Ermittler (Bildausschnitt: SWR/Daniel Winkler)

Nachdenkliche Ermittler (Bildausschnitt: SWR/Daniel Winkler)

Daß religiöse Fanatiker nicht alle Latten am Zaun haben, ist bekannt. Für diese Erkenntnis wäre der erste neue Tatort nach der Sommerpause nicht nötig gewesen. Zu vorhersehbar und dennoch durchaus logisch ist die Auflösung.
Der fanatische Stiefvater konkurriert mit dem leiblichen Vater um die Gunst der Töchter. Die ältere wird an ihrem 14. Geburtstag umgebracht und hingebungsvoll in einem Waldstück platziert. Im 3. Monat schwanger war sie, was die Hinführung zum Täter erleichtert. Daran ändern auch ein paar Punker und ein Lehrer nichts.

Womöglich wäre das dahinplärschernde Erzähltempo erträglicher gewesen, hätte die ARD nicht nur die wieder mal grausam synchronisierte Fassung angeboten. So waren leider nur die Landschaftsaufnahmen wirklich sehenswert. Doch dafür bedarf es keinen 90-minütigen Kriminalfilm mit einer unwesentlichen Geschichte mit immer noch profillosen Ermittlern. (3/10)

Ein Gedanke zu “Sekte mit Landschaft

  1. ja, die Synchronisierung ist ein Witz, selbst die Bayern / Münchner schaffen es die Grätsche zwischen Dialekt und Verständlichkeit in Restdeutschland zu schaffen.

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